Sway
19. Türchen
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So wie Office 365 Planner eine stark abgespeckte Version von Microsoft Project ist, so kann man Sway also eine abgespeckte Version für PowerPoint + Word betrachten. Aus meiner Sicht ist es für ein paar spezielle Anwendungsszenarien in der Tat sehr gut geeignet. Zum Beispiel, um normalen Texten etwas Pepp zu geben, wie in einem Blog, Referat oder anderen Geschichten. Auch für Präsentationen kann man es eingeschränkt verwenden, aber da würde ich lieber auf das gute alte PowerPoint zurückgreifen, weil ich da einfach mehr Kontrolle über Layout, Größen, Animationen, etc. habe.
Welche Szenarien besonders gut geeignet sind, finden wir auf der Sway Startseite. Denn dort sind Beispiele und Vorlagen hinterlegt, mit denen ich wir gleich loslegen könnten. Wir können aber auch mit einer leeren Vorlage starten oder bestehende Dokumente hochladen. Dies klappte auch bei einem Blogeintrag aus Word ganz gut, aber mit einer Präsentation (in den Screenshots verwendet) konnte ich im Prinzip nichts mehr anfangen. Dies liegt natürlich auch daran, dass ich mehrere Bilder und Objekte pro Slide habe. Habt ihr nur ein Bild je Slide, dann wird sicher auch eine Präsentation mit Sway schick werden. Um nun aber eure Sway Projekte zu bearbeiten, haben wir verschiedene Obkjekte, die wir konfigurieren können.
Karten:
In einem Sway gibt es verschiedene „Blöcke“ – sogenannte Karten – die wir relativ einfach in einen Sway einfügen können. Diese Karten werden als Objekt verstanden und Sway versucht diese moderat zu animieren. Die Karten haben verschiedene Kategorien, sodass sie die jeweiligen Inhalte entsprechend aufbereiten.
Das Einfügen kann entweder per Drag-and-Drop aus der linken Seite erfolgen oder ich drücke das kleine „Plus“-Zeichen an der unteren linken Ecke einer Karte und wähle anschließend die entsprechende Karte aus.
Jede Karte kann man noch zusätzlich bearbeiten, das heißt,
- dem Text stehen ein paar Standardfunktionen zur Verfügung,
- die Karte als ganze kann größer oder kleiner in der „Animation“ erscheinen und
- für Bilder kann ich noch Fokuspunkte setzen. Damit kann ich definieren, ob das ganze Bild gezeigt werden soll oder Sway nur einen Ausschnitt fokussiert.
Sehr einfach kann ich auch eine Karte per Drag-and Drop verschieben. Gruppieren kann ich mehrere Karten auch mit der Drag-and-Drop Funktion oder in den zu gruppierenden Karten das Kästchen unten recht anwählen und dann auf Gruppieren klicken.
Einfügen:
Welche Funktionen haben wir noch? Zum einen können wir z.B. Bilder in unsere Karten einfügen. Schön ist, dass Sway automatisch Begriffe meines Sways extrahiert und nach ihnen bereits im Internet gesucht hat. So kann ich schneller Bilder finden, die ich einfügen möchte. Außerdem kann ich lokale Dateien aus dem Windows Explorer einfach per Drag-&-Drop in eine Karte ziehen.
Design:
Das generelle Design wartet auch mit ein paar Vorlagen auf. Im Prinzip ist dies wie eine Word oder PowerPoint Vorlage, also aus meiner Sicht eine nette Spielerei, aber zumindest für meinen Geschmack habe ich kein wirkliches „Killer-Design“ gefunden, was mir besonders gut gefallen hätte. Ich kann aber auch die Design-Vorlagen leicht anpassen. Dafür kann ich Bilder und Objekte aus meinem Sway referenzieren, die als „Farbinspiration“ genutzt werden sollen. Weiterhin kann ich dort auch die Animationen und Schriftgröße in drei Stufen anpassen. Also gut und einfach, aber eben auch sehr begrenzt von den Möglichkeiten, wenn man gern im Detail konfiguriert.
Layout:
Im Layout-Reiter habe ich auch nur drei Möglichkeiten zum Anpassen: vertikal scrollen, horizontal scrollen und eine Art Block, sodass nur Karte für Karte ohne Animation angezeigt wird.
Sway Management:
Als letztes möchte ich noch zwei Dinge mitgeben:
- Wenn ihr in einer Vorschau oder der generellen Sway Wiedergabe seid, müsst ihr mit der Maus an den oberen rechten Bildschirmrad navigieren, um die entsprechenden Buttons sichtbar zu schalten.
- Eigentlich machen wir so einen Sway nicht für uns allein, daher können wir es auf Microsoft’s Docs.com veröffentlichen oder den Sway per Link in eine bestehende Seite oder Blog einbinden. Das ganze kann ich dann auch intern und extern teilen.
Fazit:
Sway ist ein weiteres „Minitool“ von Microsoft, das aus meiner Sicht nur ein paar wenige Anwendungsszenarien abdeckt. Ein sehr schönes Beispiel ist dabei zweifelsohne das Aufbereiten eines Textes für Autoren. Einmal ein schönes Sway für einen Blog oder Zeitungsartikel erstellt, kann ich es duplizieren und dann mit neuem Inhalt füllen. In Firmen mit eigenen Autoren für Intranetseiten kann dies also wirklich eine willkommene Alternative sein. Bei anderen Kollaborationsszenarien habe ich bisher allerdings noch keinen entscheidenden Mehrwert gefunden.
Vielleicht kommt ja noch etwas mit dem „Windows Creator’s Update“ dazu…
Happy „SharePointing“!
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Hallo, leider nimmt sway einfach ein Bild aus dem Inhalt in der Visualisierung beim Teilen. Was mache ich falsch?
Möchte gerne dass das Titelbild auch in der Visualisierung verwendet wird.
LG
Oliver
Hallo Oliver,
vielen Dank für deine Nachricht. Du hast einen wunden Punkt getroffen. Das Verhalten ist folgendes:
1. Erstellst du einen internen Link, wird das grüne Standard-Bild verwendet. Man kann es nicht ändern.
2. Erstellst du einen öffentlichen Link, der für jeden zugänglich ist, dann nimmt Sway tatsächlich das Titelbild.
Es gibt bereits Wünsche, das dies auch anders geht. Das findest du hier in der User Voice.
https://sway.uservoice.com/forums/264674-sway-suggestion-box/suggestions/32437354-visual-link
Ich kann dir aber einen Workaround verraten:

Wenn du den Link in eine E-Mail oder in Teams einfügen möchtest, dann erhältst du „normalen“ Inhalt. Das heißt, mit einem Rechtsklick auf das grüne Bild könntest du es manuell ändern.